In einer regnerischen Sommernacht, Ich befand mich in den Tiefen eines bisher noch unerforschten Waldes, hörte ich Schritte. Im nächsten Moment wurde ich von hinten angesprungen und mir wurde schwarz vor Augen. Ich hörte nur noch das Plätschern des nahen Baches. Er verschwamm mit dem Rauschen des Windes und dem Rascheln der Blätter in den unendlichen Weiten des tiefen Waldes. Ich könnte mich nicht mehr gegen die Ohnmacht wehren die mich packte, und die Angst die mir die Kehle zuschnürte. Ich gleitete ab ins nichts. Ich dachte ich wäre tot, denn ich fand mich auf einer weißen Wolke wieder. Eine Wolke? Würde ich denn nicht durch die Wolke hindurch fallen? Warum ist sie so kalt? Ich kam komplett zu mir und fand mich auf einer Schneebedeckten Lichtung wieder. Um mich herum standen ein paar Katzen. Sie alle hatten Sternenglanz in ihrem Fell. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich tot bin. Als ich sprach, merkte ich es gar nicht, es hörte sich so an als wäre es nicht meine Stimme, nicht mein Mund, nicht ich, der spricht. Doch ich sprach. Und ich sagte: „Wo bin ich? Wer seid ihr? Und was wollt ihr von mir?". Die katzen antworteten wie im Chor mit ihren Stimmen. Als ob es nur eine Katze wäre. Sie sagten: „Du brauchst dich nicht zu fürchten...Du brauchst dich nicht zu fürchten...Du brauchst dich nicht zu fürchten..." Sie sprachen immer weiter. Ich rannte weg und hörte sie hinter mir immer leider rufen. Ich stolperte und fiel hin. Riss mir eine Kralle heraus. Wagte nicht mich zu rühren und sah vorsichtig nach hinten. So schnell wie die Geisterkatzen kamen - so schnell gingen sie auch wieder. Ich sah nochmal genauer hin. Ich bin nicht weit gerannt aber von der Schneebedeckten Lichtung war keine Spur mehr. Ich hatte das Gefühl im Kreis gelaufen zu sein. Aber der weg ging nur geradeaus. Ich stand auf und rannte weiter. Nur gerade aus. Kam immer an der Wurzel vorbei über die ich stolperte. An dem gleichen Farn. An den gleichen Bäumen und Büschen. Auf einmal endete der weg vor mir. Ich könnte nicht rechtzeitig barmenden und fiel eine Schlucht herunter. Ich schreckte auf und befand mich mitten in einem Bau. Dort war ein kleiner Kater. Sein Name war Johannisbeere. Er sagte mir mit eine ruhigen beruhigenden Stimme: „Ich bin Johannisbeere. Ich fand dich zusammengebrochen im Wald und nahm dich mit - ich kann dich ja nicht einfach liegen lassen. Sonst hätten SIE dich sicher gefangen." „Wer sind SIE?" „Das sind ein paar gemeine Katzen. Sie kennen keine Gnade. Sie machen alle die sich nicht wehren können zu ihren Sklaven." Er lächelte mich an. Das war der erste Moment in dem ich ihn mir genauer ansah. Er hatte schwarzes Fell. Reines schwarz. Es funkelte blau im Mondlicht. Ich verliebte mich sofort in ihn und rappelte mich auf. „Danke...", flüsterte ich. „Nicht der Rede wert.", antwortete er mir schnurrend. Wir wurden Gefährten und lebten in seinem Wald, bis SIE ihn eines Tages töteten. Ich rannte weinend aus dem Wald heraus, mit der Absicht ihn nie wieder zu betreten. Nun bin ich hier. Mit Jungrn von ihm im Bauch, ohne Schutz, ohne Verbündete.